PS: Die bewegten Bilder wurden unter Einsatz vollster Körperkraft gedreht und geschnitten, aber garantiert nicht dialektfrei unterlegt. Viel Spaß!
Ich feiere mich selbst. Bin übermütig. Lasse den Motor aufheulen. Sehe den freien Asphalt vor mir. Beschleunige auf über fünfzig Stundenkilometer. Finde das alles ganz toll, was ich da so mache. Und dann liege ich plötzlich. Im Straßengraben neben einer langgezogenen Rechtskurve auf Koh Chang. Mein 125ccm-Motorbike und ich. Hast du noch ganz gut abgefangen, denke ich im ersten Augenblick. Hätte auch dein letzter Tag auf deiner Reise sein können, im Zweiten. Da ein kleiner Schnitt am Oberschenkeln, hier ein paar Schürfwunden - mehr ist aber nicht. Dennoch bin ich ein bisschen aufgekratzt - der Roller ordentlich zerkratzt. Das gute Ding fährt aber noch.
„Big Old Mama” vom Motorbike-Verleih hat am Abend aber kein Einsehen. 1400 Baht (ca. 30 Euro) Reparaturkosten werden fällig. Ein fairer Deal, keine Frage. Dabei hatte ich extra noch den Einbruch der Dunkelheit abgewartet. Die alte Dame war mir am Morgen nämlich nicht unbedingt als Adlerauge in Erinnerung geblieben.
Positiv überrascht sollte man sich zeigen, falls sich die Benzinpreise über Nacht dramatisch fallen. So gab’s die volle Ladung Sprit für mich an einem Tag für 240 Baht, am anderen Tag an der gleichen Tankstelle für nur 200 Baht. Veräppelt werden kostet also (fast) nichts.
INFORMATIONEN UND TIPPS
- Ich habe im Oasis auf Koh Chang übernachtet. Nicht ganz billig (450 Baht), am Ende eines steilen Weges gelegen, dafür mit super Panorama-Blick vom Restaurantbereich. Mittelmäßiger Wifi-Empfang. Die Unterkünfte (Holzbungalows) am Strand sind preisgünstiger.
Immer wieder ist zu hören dass Koh Chang bald genauso (über)bevölkert sein wird wie die großen Inseln im Süden. Fakt ist: Nach dem Tsunami vor zehn Jahren hat der Touristenstrom auf Koh Chang rasant zugenommen. So makaber es klingt, aber die Insel ist einer der Profiteure der Naturkatastrophe. Bestätigt hat das unserer Guide Tan während der Trekkingtour. Er selbst verlor durch die Katastrophe seine Arbeit in der Provinz Krabi und hat auf Koh Chang neu angefangen.
Die größten und beliebtesten Strände (Lonely Beach / White Sand Beach) sind dementsprechend überlaufen, das Essen vor allem am White Sand Beach teurer.
Im Osten der Insel gibt es dagegen noch einzelne verlassene Strandperlen wie den Long Beach. Sand und Wasser hatte ich dort den halben Tag nur für mich. Mit dem Roller ist man, je nach Ausgangsort, in ein bis drei Stunden dort.
[…] haben mich bisher nicht von innen gesehen. Ich werde wieder kommen. Schon in einer Woche. Nächstes Ziel: Koh Chang. Eine kleine Insel an der kambodschanischen Grenze. Ein Freund von Lea hat mir ein […]